Was ist Fotografie für mich?
Manchmal bedeutet sie, Dinge zu sehen, die andere nicht sehen. Manchmal möchte ich aber auch hinter die Kulissen blicken – an Orte, wo Menschen Aufgaben haben, Dinge tun, und ich dann mit dem entsprechenden Licht alles in Geschichten und Bilder verwandeln kann.
Ich möchte zeigen, was ein Unternehmen, ein Mensch oder ein Moment wirklich ausmacht – möglichst authentisch, ehrlich und nah. So entstehen tolle Momente, weil sie echt sind. Mich fasziniert das Spiel mit Licht und Linien, aber auch die Gespräche mit Menschen, die ich fotografiere. Ihre Gesichtsausdrücke, die Freude, das Nachdenken, eben den besonderen Moment.
Fotografie ist für mich mehr als nur ein Beruf oder ein technisches Handwerk; sie ist oft auch Ausdruck meines künstlerischen Blickwinkels, um Menschen neue Perspektiven zu zeigen oder ihnen den Spiegel vorzuhalten, damit sie Dinge wahrnehmen, die sie zwar schon kannten, nun aber mit einem neuen Blick neue Wege denken können.
Ich glaube, dass Fotografie auch Verantwortung hat, denn sie kann Wahrnehmung verändern, Geschichten erzählen, Brücken schlagen. Ein gutes Foto zeigt nicht einfach die Welt, sondern öffnet auch einen Raum für Interpretation. Als Fotodesigner und Künstler suche ich nach diesen Zwischenräumen: den Momenten, in denen Ästhetik und Bedeutung miteinander das besondere zeigen.
Ob in Auftragsarbeiten oder Kunstprojekten – das Ziel bleibt gleich: etwas sichtbar zu machen, das sonst übersehen würde.



