Was ich an der Fotografie besonders liebe, ist das Spiel mit Licht. Und – Licht zu formen, zu lenken und damit Stimmungen zu erzeugen. Doch genauso sehr fasziniert mich die Möglichkeit, Menschen bewusst zu inszenieren: Sie an außergewöhnliche Orte zu platzieren oder Kulissen zu schaffen, die ich selbst gestaltet habe.
Mode im klassischen Sinne stand dabei nicht immer im Vordergrund. Wenn einmal keine aufwendige Kleidung oder Accessoires zur Verfügung standen, reichten oft schon einfache Mittel wie Papier. Die Kulissen und Locations selbst zu gestalten, war für mich ein kreatives Abenteuer – auch wenn es oft viel Zeit, Geduld und handwerkliches Geschick erforderte. Gerade dieser aufwändige Prozess, aus einfachen Materialien einzigartige Welten entstehen zu lassen, machte für mich einen großen Teil der Faszination an dieser Serie aus.
Fashion oder was? zeigt, dass Modefotografie nicht unbedingt mit teuren Roben oder luxuriösen Orten verbunden sein muss. Vielmehr lebt sie von Ideenreichtum, der Freude am Experiment und der Fähigkeit, aus dem Vorhandenen etwas völlig Neues entstehen zu lassen.









